280 Jahre Schloss Bruchsal

 die einzige geistliche Residenz der Barockzeit am Oberrhein

Schloss Bruchsal - Corps de Logis - Gartenseite

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Marchinis Fresken

Marchinis Fresken schmücken das Orangeriegebäude, den Kavalierbau und die Gartenseite des Corps de Logis

Obwohl der Fürst mit den Gartenbauarbeiten bereits unmittelbar nach den ersten Bauarbeiten am Schloß begann und somit anzunehmen ist, daß er seine Bedeutung hoch einschätzte, hielt er den Aufwand jedoch in Grenzen. Der Repräsentationscharakter etwa eines Schwetzinger Gartens wird nicht im entferntesten erreicht. Durch den Bau der Eisenbahnlinie wurde die Längsachse des Gartens im Jahre 1843 amputiert. Dabei schrumpfte die Gartenfläche auf weniger als die Hälfte.

Orangerie Corps de Logis, Gartenseite

Orangeriegebäude in der Abendsonne

Corps de Logis, vom Garten gesehen

Marchinis Fresken

Eine Auswahl von Marchinis Göttinen, Musen und Allegorien

An der Erneuerung des nach hinten leicht abfallenden Bruchsaler Schloßgartens erregten sich die Gemüter. "Baum ab? - Nein, danke!" hieß es in den achtziger Jahren. Viele Bruchsaler, insbesondere die jungen, setzten sich für die Erhaltung als Landschaftsgarten ein, hielten Mahnwachen ab, um die Baumfällarbeiten zu verhindern. Immerhin handelt es sich beim Schloßgarten um den einzigen zusammenhängenden Grünbereich im Herzen der Stadt, von der Bevölkerung, leider auch besonders von der vierbeinigen, gern besuchter Erholungsort. Schließlich setzten sich die Behörden, die um die Sicherheit der Gartenbesucher besorgt waren, durch. Die teils kranken, teils aber noch kerngesunden alten Kastanien wurden gefällt, um neuen Bäumen zu weichen. Welch Ironie der Geschichte: Das Neue, der Landschaftsgarten, mußte weichen, um dem alten Barockgarten Platz zu machen.

Dionys
Hellebardier

Hellebardier von Joachim Günther,
im Hintergrund Neumanns Kirchturm

Gärtnerin

Plastiken im Schloßgarten von Joachim Günther

Einige Baumriesen sind
 stehen geblieben

Baumriesen

Schattenspendende Kastanienallee im
Schloßgarten, Blick auf das Orangeriegebäude

Plumbago Fontäne

Mit Kübelpflanzen, (hier Plumbago) ist der Schloßgarten verschönert worden

Die Fontäne und Joachim Günthers Hellebardier

Der Besucher mag auf seiner Wanderung durch die barocke Schloßanlage womöglich Blumenbeete und Laubengänge vermissen. Diese befinden sich etwas versteckt am Ende des Gartens und leisten somit keinen Beitrag zur Idee des Gesamtkunstwerkes. Eine kluge Abhandlung über den Garten findet sich bei Hajo Rheinstädter (4), Heft 4, 1995, S. 20-22.

© 1997-2004 by h.d. müller

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